Die ehemalige Jesuitenkirche Maria Immaculata wurde ab 1745 im Stil des Süddeutschen Barock erbaut und gilt als einzigartig im norddeutschen Raum. Der benachbarte Bau des heutigen Mauritiusgymnasiums wurde seinerzeit als Theologische Hochschule der Jesuiten errichtet. Der von den umliegenden Höhenzügen überall sichtbare Gebäudekomplex ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Bürener Kernstadt.
Geschichte
Die Maria Immaculata- oder Jesuitenkirche erinnert mit ihrem offiziellen Namen an die Patronin, die makellose Gottesmutter, und mit ihrem volkstümlichen Namen daran, dass Büren lange Zeit Wirkungsstätte des Jesuitenordens war, und zwar von etwa 1650 bis 1773 und dann wieder von 1945 bis 1984.
Die Kirche war Teil des von Moritz von Büren gestifteten Jesuitenkollegs und wurde in der Art des süddeutschen Barock von 1754 bis etwa 1770 erbaut. Das heutige Mauritiusgymnasium war damals Domizil einer Theologischen Hochschule des Jesuitenordens.
Nach der ersten Ordensauflösung (1773) kamen die Jesuiten erst nach dem 2. Weltkrieg (Oktober 1945) nach Büren zurück und errichteten in ihrem alten Kolleg wiederum eine Theologische Hochschule (bis 1950) und zugleich ein Gymnasium, das bis 1981 unter jesuitischer Leitung war. Jesuitenpatres zelebriereten also von 1945 bis 1984 den Gottesdienst in der farbenfrohen Barock-Rokoko-Kirche, die in den Jahren 1986 bis 1991 einer grundlegenden Renovierung und Restaurierung unterzogen wurde.
Die Kirche ist Eigentum des Haus Büren’schen Fonds (Land NRW), steht aber der St. Nikolaus Gemeinde für Gottesdienste zur Verfügung.
Möglichkeiten | Angebote
Klosterkultur | |
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heutige Nutzung | katholische Kirche |
Gottesdienste | sonntag, 18 Uhr |
Führungen | öffentliche Führung an jedem 3. Sonntag im Monat und 16 Uhr |
Veranstaltungen | gelegentlich Konzerte |
Klostertourismus | |
Gastronomie | in Büren |
Parkmöglichkeit | öffentliche Parkplätze in Büren |
ÖPNV-Anbindung | Bus |
Besichtigung/Eintritt | auf Anfrage |
Lokale Besonderheiten | Lage in der Bürener Innenstadt, die Wewelsburg liegt auf Bürener Gemeindegebiet |