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Hardehausen „heute“ könnte man als Bildungsstandort mit hohem touristischen Wert bezeichnen. Das ehemalige Zisterzienserkloster (Aufhebung 1803) wird mit den anderen Gebäuden der Klosteranlage von mehreren katholisch geprägten Bildungseinrichtungen genutzt:

  • Katholische Landvolkshochschule Anton Heinen
  • Jugendhaus Hardehausen, Jugendbildungsstätte des Erzbistums Paderborn

Das fußläufig erreichbare, vom Land NRW betriebene Waldinformationszentrum Hammerhof mit Wisentgehege bestärkt den Bildungsschwerpunkt von Hardehausen. Mehrere gastronomische Betriebe in unmittelbarer Nähe tragen zur touristischen Attraktivität des Klosters in waldreicher Lage bei.

Sehenswert: Der frühgotische Kreuzgang (restauriert in der Barockzeit), die Mauerreste und das Bodendenkmal der 1812 abgebrochenen Klosterkirche (Säulenbasilika aus dem 12. Jahrhundert), die 2017 fertiggestellte neue Kirche nach Plänen von Schilling Architekten, Köln, die Michaelskapelle (Gebeinhaus) aus dem 13. Jahrhundert, die Parkanlage mit Fischteichen sowie das Gartenhaus des westfälischen Barockbaumeisters Franz Christoph Nagel.

Kath. Landvolkshochschule «Anton Heinen»
des Erzbistums Paderborn

Abt-Overgaer-Straße 1 · 34414 Warburg-Hardehausen

Tel. 05642 9823-0
www.landvolkshochschule-hardehausen.de

Jugendhaus Hardehausen
des Erzbistums Paderborn

Abt-Overgaer-Straße 1 · 34414 Warburg-Hardehausen

Tel. 05642 6009-0
www.jugendhaus-hardehausen.de

Geschichte

1140
Gründung durch Bischof Konrad von Oesede

nach 1648
Bau der noch erhaltenen Klostergebäude

1803
Aufhebung in Zuge der Säkularisation

1812
Abbruch der alten Klosterkirche

Seit 1945 Jugendhaus des Erzbistums Paderborn, seit 1949 Landvolkshochschule

1962
Auflösung der Staatsdomäne

2017
Wiedereröffnung der grundlegend neu gestalteten Klosterkirche

 

Angesichts einer zunehmenden Verweltlichung des Klosterlebens strebte die im 12. Jahrhundert von Frankreich ausgehende Reformbewegung der Zisterzienser eine Rückkehr zu Armut und Askese an. Auf Initiative des Paderborner Bischofs Bernhard I. von Oesede kamen 1140 Angehörige dieses Ordens nach Hardehausen; es war ihre erste Niederlassung in Westfalen.

Die weitläufige Klosteranlage, die vom erfolgreichen Wirken der Zisterzienser zeugt, entstand in ihrer jetzigen Form nach dem Dreißigjährigen Krieg – dabei wurden Reste der Vorgängerbauten teilweise integriert. Nach der Säkularisation (1803) staatliche Domäne, werden die Gebäude nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Jugend- und Erwachsenenbildungsstätte des Erzbistums Paderborn und als Landvolkshochschule genutzt: Seit 1945 befindet sich hier das Jugendhaus des Erzbistums Paderborn, seit 1949 die Landvolkshochschule.

Möglichkeiten | Angebote

Klosterkultur
heutige Nutzung Bildungsstätten des Erzbistums Paderborn
Gottesdienste Eucharistiefeier in der Kirche: sonntags um 9 Uhr sowie dienstags und donnerstags um 8 Uhr | für Gruppen auch nach Absprache
AugenBlick – Mittagsgebet im Gebetsturm: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag um 12.00 Uhr
Taizé-Gebet: an jedem ersten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gebetsturm der Kirche
Führungen auf Anfrage
Veranstaltungen siehe Links der beiden Bildungsstätten
Möglichkeiten für Gruppen Neben dem umfangreichen öffentlichen Programm der Bildungsstätten stehen die Räumlichkeiten auch Gruppen für externe Veranstaltungen wie Workshops und Seminare zur Verfügung.
Klostertourismus
Gastronomie  in der Umgebung
Parkmöglichkeit  ja
ÖPNV-Anbindung  Bus W2 von Warburg
Besichtigung/Eintritt  Eintritt frei
Lokale Besonderheiten  Waldreiche Umgebung mit nahegelegenem Wisentpark und Waldinformationszentrum NRW

Bildergalerie