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Wie ist Frankfurt von Jüdinnen und Juden geprägt? – Jüdisches Leben und Antisemitismus: Einblicke in Geschichte und Gegenwart
Fr. 26. Mai 2023 – Mo. 29. Mai 2023
Frankfurt war und ist eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in Europa. Die Ersterwähnung jüdischer Präsenz in Frankfurt fällt in das Jahr 1150. Viele der besonderen Eigenschaften Frankfurts als Kultur- und Wissenschaftsstandort bis hin zur Wirtschaftsmetropole sind mit dem Wirken großer jüdischer Persönlichkeiten in Geschichte und Gegenwart verbunden. Das Seminar geht an zentralen Orten der Stadt der Frage nach, wie Jüdinnen und Juden die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Stadt vorangetrieben haben und bis in die Gegenwart prägen. Zugleich wird die jüdische Erfahrung von Diskriminierung, Vertreibung und Gewalt thematisiert.
Die Seminargruppe wohnt im Diakonissenhaus in Frankfurt am Main. Auf dem Programm stehen eine Stadtführung, der Besuch des Jüdischen Museums und des Städelmuseums, eine Führung zu Fritz Bauer, eine Lehreinheit im Lernlabor in der Bildungsstätte Anne Frank und ein Gespräch in der Westend-Synagoge.
Referierende sind u.a. Dr. phil habil. Iris Maria Gniosdorsch und Sascha Stefan Ruehlow.
Dr. Gniosdorsch war bis 2013 Privatdozentin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Sie unterrichtet Ethik und Philosophie an Gymnasien in Frankfurt. Ruehlow studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Ethnologie und arbeitet seit über zehn Jahren als freiberuflicher Stadtführer in Frankfurt. Zu seinem Repertoire gehören Führungen für die jüdische Kultur, Friedhofsführungen, historische Themenführungen wie Nationalsozialismus in Frankfurt, Baader-Meinhof-Gruppe, RAF & Deutscher Herbst – Linker Terror in Frankfurt, u.a.m.