„Von magischen Bildern und Zauberklängen“ – Märchen von der Macht der Künste
Fr. 21. Februar 2025 – So. 23. Februar 2025
An den Tagen stehen fundierte Märchenkunde sowie lebendiges Erzählen im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erarbeiten eine Vielzahl an Texten, insbesondere Volksmärchen verschiedener Länder sowie Märchen der Brüder Grimm. Die Kunst des Erzählens und das Verstehen der Bildsprache kommen in den Blick.
„Um einen Eindruck von einer Sache, einem Vorgang oder einer Person zu gewinnen, ist schöpferische Vorstellungskraft vonnöten. Im Märchen kann diese in einem gemalten Bild Gestalt annehmen. Durch seinen Anblick kann der Märchenheld zur Liebe entzündet und zu einer Sehnsuchtswanderung angeregt werden, für die er große Gefahren und schwere Prüfungen auf sich nimmt. Durch intensive Betrachtung können sich solche Bilder auch verlebendigen.
Eine ähnliche magische Wirkung löst die Musik aus; ihr Zauber führt die Liebenden zusammen. Häufig verdichtet eine Singstimme noch den magischen Effekt: Gesang kann heilen, entrücken, einschläfern oder zur Aufdeckung eines Verbrechens beitragen. Verbindet sich Musik mit Tanz, so erhält dieser oft eine Schlüsselrolle bei der Partnerfindung, oder er wird bei der Hochzeit zum Ausdruck von Festfreude und Geselligkeit. Für die Gegenspieler des Märchenhelden kann der Zwang zum Tanz allerdings auch den Tod bedeuten.“
Referentin: Ute Ahlert, Teltow, Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft, Märchenerzählerin, Vorträge zur Märchenfachkunde und Kursleitungen zur Erzählförderung von Erwachsenen, Gymnasiallehrerin i.R., Germanistin.