
Lesungen und Musik zur Sterbestunde Jesu
Fr. 18. April 2025 | 15:00 Uhr
Rezitation: Brit Dehler | Orgel: Johannes Vetter | Reflexionen: Dr. Gerald Wagner
1919 hatte der geborene Augsburger Bertolt Brecht über die Emmaus-Jünger nachgedacht: 2Ein fremder Mann ging mit ihnen. Sie kannten ihn nicht. Und einer sah übers Ährenfeld und fühlte seine Augen brennen. Und sprach: Dass es Menschen gibt, die für Menschen sterben können! Und er fühlte Staunen in sich.
Rainer Maria Rilke, der emphatisch verkündet hatte, der Tod sei groß und wage zu weinen mitten in uns, wird ungewohnt drastisch, wenn er des Karfreitags gedenkt: Aber hinten ferne schrie Maria und er selber brüllte und verfiel. Doch vor allem beschäftigen sich „Lesungen und Musik zur Sterbestunde Jesu“ mit den Versen 28 bis 30 aus dem 19. Kapitel des Johannes-Evangeliums.
Orgelmusik von Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen und Johannes Brahms kommentieren die Literatur und die Literatur taucht die Musik in ein rätselhaftes Licht.