Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
Fr. 15. November 2024 – So. 17. November 2024
Menschliche Beziehungen sind, wie wir gerade in der aktuellen Zeit erleben, auch „politisch“. Sie sind nicht selten aufgeladen mit Emotionen und Symbolen. Es fällt uns allerdings zunehmend schwerer, miteinander (demokratisch) zu streiten. Viele Menschen fühlen sich verunsichert, wenn es darum geht, rechten Parolen und Handlungen zu widersprechen, etwas dagegen zu setzen. Dies gilt sowohl für den öffentlichen Raum, am Arbeitsplatz, aber auch im persönlichen Umfeld.
Hinzu kommt, dass wir uns in einer postfaktischen Zeit befinden, wo sich die Frage stellt: “Wie kann ich mit Argumenten überhaupt jemanden überzeugen, wo niemand mehr jemandem etwas glaubt?” Aber unsere Demokratie braucht mehr denn je Menschen, die für sie einstehen, Menschen, die den Mut haben, etwas gegen antidemokratische Entwicklungen zu tun.
Genau hier setzt das Training an. Die zentrale Frage lautet: Wo sind meine Handlungsmöglichkeiten zur Bewahrung der Demokratie? Das Seminar ist primär ein Beitrag zur politischen Bildung, und zwar zur Selbstaufklärung. Nicht zur Bildung, die bevormundend ist, sondern selbst aufklärend. Es ist interaktiv angelegt und nicht belehrend. Rhetorische Anteile sind wichtig, aber es geht nicht um rhetorische Techniken, sondern vielmehr um die zielgerichtete Anwendung von Rhetorik.
Referent:
Apl. Prof. Klaus-Peter Hufer, Duisburg-Essen, ist außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen in der Erwachsenenbildung. Zu seinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen u. a. politische Erwachsenenbildung, politische Bildung gegen Rechtsextremismus und Politikdidaktik. Seine Publikation „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ ist bereits in 10. Auflage erschienen.