
Alte und Junge im Märchen – Was trennt und was verbindet sie?
Fr. 5. September 2025 – So. 7. September 2025
An den Seminartagen stehen fundierte Märchenkunde sowie lebendiges Erzählen im Mittelpunkt. Eine Vielzahl an Texten wird erarbeitet, insbesondere Volksmärchen verschiedener Länder sowie Märchen der Brüder Grimm. Die Kunst des Erzählens und das Verstehen der Bildsprache kommen in den Blick.
Das Seminar steht unter dem Thema:
Alte und Junge im Märchen – Was trennt und was verbindet sie?
Die Referentin, Ute Ahlert, schreibt dazu:
„Bei der Vorliebe des Märchens für Kontraste sind seine Figuren entweder alt oder jung. Allmähliches Altern – also die Entwicklung, die vom jugendlichen Zustand in das Alter führt – wird wohl angedeutet, aber kaum geschildert. In der Regel sind die Hauptpersonen des Zaubermärchens jung. Ihre Biographie wird zwischen Kindheit und Jugend verfolgt. Alte geraten höchstens als Helfer oder Gegenspieler in den Fokus. In der Begegnung der Generationen zeigen sich die verschiedenen Einstellungen zueinander, die sich in Mitgefühl, Unterstützung und Verantwortlichkeit oder in Ablehnung und Bosheit äußern. Wie stoßen hier die Interessen aufeinander und zu welchen Konfliktlösungen führen sie?“
Ute Ahlert, Teltow, ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft, Märchenerzählerin, hält Vorträge zur Märchenfachkunde und Kursleitungen zur Erzählförderung von Erwachsenen, Gymnasiallehrerin i.R., Germanistin.
Eingeladen sind alle, die sich für Märchen interessieren, aus persönlichem oder aus beruflichem Interesse. Das Wissen über Märchen wie auch die Freude an ihnen werden vertieft.